Gerade fängt die Hochzeit der Zecken wieder an. Neben der Spinne ist die Zecke wohl eines der unbeliebtesten Tiere. Sie ist nicht nur ekelig, sondern kann auch gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis. Viele Hundebesitzer sammeln haufenweise Zecken von ihren Hunden, doch ab und zu kann auch einmal ein Mensch von einer Zecke gebissen werden.
Die Zecke
Zecken sind vom Frühjahr bis in den Spätherbst aktiv, in dieser Zeit sind sie auf Nahrungssuche. Menschen, die sich aus beruflichen Gründen oder in ihrer Freizeit viel in der Natur aufhalten, können von einer Zecke gebissen werden. Man muss dazu die Zecke abstreifen, denn sie lassen sich nicht, wie häufig angenommen, von einem Baum fallen, sondern sitzen auf Wiesen, am Wegesrand, in Parks, in Sträuchern oder im Unterholz. Der Zeckenbiss selber ist nicht gefährlich, allerdings können über den Speichel der Zecke Krankheitserreger in unser Blut gelangen.
Was tun?
Wenn Sie eine festgebissene Zecke an Ihrem Körper entdecken, dann sollten Sie diese sofort entweder selbst entfernen oder dies von Ihrem Arzt machen lassen. Wenn Sie selbst entfernen möchten, dann nehmen Sie eine Pinzette zur Hand und greifen damit die Zecke möglichst nah an der Haut. Ziehen Sie dann unter Drehbewegungen die Zecke raus und überprüfen Sie, ob Sie den Kopf mitentfernt haben, ansonsten sollten Sie doch zu Ihrem Arzt gehen. Tupfen Sie die Zecke vorher nicht mit Ölen oder ähnlichem ein, denn dann sondert die Zecke nur noch mehr infektiösen Speichel ab.
Die Zecke ist entfernt, was jetzt?
Desinfizieren Sie den Einstich mit Jod. Danach sollten Sie ihn beobachten und darauf achten, ob sich die Stelle entzündet oder es zu roten Färbungen kommt. Sollten Sie Hautveränderungen bemerken, dann machen Sie bitte sofort einen Termin bei Ihrem Arzt aus, damit er Sie untersucht, denn dies könnte ein Anzeichen für eine Krankheitsübertragung durch die Zecke sein. Sollten Sie in einem gefährdeten Gebiet wohnen und keine FSME Impfung haben, dann sollten Sie noch am Tag des Zeckenbisses Ihren Arzt besuchen und mit ihm reden, was weiter zu tun ist.
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