Es spannen sich dutzende durch unsere heimischen Parks und es werden immer mehr: Slacklines erfreuen sich großer Beliebtheit. Nicht direkt auf den ersten Blick Sport, sondern viel mehr Balance- und Koordinationsübungen ist die Leine zwischen zwei Bäumen. Aber ohne Muskelkraft geht es auch nicht. Gerade Kinder finden es klasse, sich hier ausprobieren zu können. Vielleicht ist das ja genau das richtige Geschenk unter dem Weihnachtsbaum?
Training für Sportler, Spaß und Spiel für Kinder
Beim Slacklinen braucht man eigentlich nur einen Sportartikel: die sogenannten Slackline. Sie wird mittels Gurtzug an zwei Bäumen befestigt und straff gezogen. Durch die entstehende Spannung kann der Sportler dann darauf balancieren und dabei Balance und Koordination üben. Außerdem federt die Slackline und ermöglicht es so, sogar Saltos und Sprünge darauf zu machen. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Variationen davon: Waterlines, Highlines oder Jumplines – manche wagen sich auch in Dunkelheit aufs Seil.
Für Kinder ist das ein ideales Training, um die motorischen Fähigkeiten zu trainieren. Ist das Seil über einen weichen Erdboden gespannt, dann sind etwaige Stürze auch nicht so gefährlich. Besonders kleine Kinder sollten aber eventuell bei der Hand genommen werden oder einen Helm tragen. Es gibt auch Befestigungen, um die Slackline im Haus zu spannen oder in einer Turnhallte. Damit wird die Sportart wintertauglich gemacht.
Bedenken von Naturschützern
Besonders beliebt sind die Leinen mittlerweile im Englischen Garten in München. Schon seit rund zwei-drei Jahren sieht man hier im Sommer zahlreiche Akrobaten. Daher hat sich hier allerdings nun auch herausgestellt, dass die Seile auf Dauer den Bäumen und deren Rinde schaden. Damit es auf Dauer in öffentlichen Parks zu einem Verbot kommt, sollten Slackliner selbstständig darauf achten, die Bäume nicht zu beschädigen. Am besten wäre es hier, zwischen Seil und Baum ein Dämmmaterial zu bauen, etwa eine feste Matte oder alten Teppichboden.
Foto: Christian Kohler, shutterstock.com
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