Forscher der Duke University in Durham schließen aus den Ergebnissen von Verhaltenstests und Hirnscans ihrer übernächtigten Probanden, dass Schlafmangel optimistisch und leichtsinnig macht. Diese Ergebnisse verdeutlichen wieder einmal, wie wichtig Schlaf vor allen für Personen ist, die in verantwortungsvollen Berufen arbeiten.
Leichtsinn und Optimismus
Nach einer schlaflosen Nacht zeigten die Probanden eine erhöhte Risikobereitschaft beim Glücksspiel. Dies zeigte sich auch in den Gehirnscans. Demnach waren Hirnregionen, die für die Verarbeitung von positiven Erfahrungen zuständig sind, verstärkt aktiv, während diejenigen Bereiche, die für Negativ-Erfahrungen verantwortlichen waren dagegen nur schwach aktiv waren. Dies führt dazu, dass die Freude über einen Sieg besonders stark empfunden wird, während ein Verlust nicht als so schmerzlich wie sonst gesehen wird.
Studie
Die Probanden wurden einmal nach einer schlaflosen Nacht und als Vergleich aber auch im ausgeschlafenen Zustand gebeten, Glücksspiele mit Aussicht auf Geldgewinne zu spielen. Hierbei zeigte sich die erhöhte Risikobereitschaft der einzelnen Probanden, wenn sie übermüdet sind. Hatten sie ausreichend Schlaf gefunden, dann waren sie beim erneuten Glücksspiel weniger bereit, Risiken einzugehen. Dies bestätigt, dass vor allem Menschen in verantwortungsvollen Berufen, wie beispielweise Ärzte oder Krankenschwestern, unbedingt ausreichend schlafen sollten. Es gilt als erwiesen, dass unausgeschlafene Personen im Gesundheitssektor mehr Fehlentscheidungen treffen als ausgeruhte, was mit der erhöhten Risikobereitschaft zusammen hängt.
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