Den Ball per Fuß kicken kann doch jeder. Wer auf der Suche nach ein bisschen mehr Abwechslung und Herausforderung beim Ballspiel ist, sollte mit Radball anfangen. So lustig es auch klingt, Radball hat eine lange Tradition und erfordert großes Geschick. Klassischerweise wird der Ballsport per Fahrrad in Mannschaften zu je zwei Spielern in der Halle gespielt.
Radball: Fußball mal anders
Radball ist bei weitem keine sportliche Modeerscheinung und doch ist die Sportart, bei der zwei Mannschaften auf Rädern versuchen den Ball ins Tor zu befördern, nicht sehr bekannt. Schon Ende des 19. Jahrhunderts trat Radball das erste Mal in Erscheinung. Der damalige Kunstradfahrer Nick Kaufmann entdeckte, dass sich ein Rad zum Dinge verschieben eignet und mit eben diesem Rad dann auch einen Polo-Ball im Spiel gehalten werden kann. Unter Kunstradfahren machte diese neue Art des Ballspiels schnell die Runde und erfreute sich wachsender Beliebtheit. Radball wurde ganz klassischerweise zu aller erst als 2er-Radball in der Halle gespielt. Erst später kamen dann auch Variationen mit mehreren Spielern, die entweder auf der Größe eines Handballfeldes oder als Rasenradball auf einem Fußballfeld gespielt werden, dazu.
Radball erfordert Geschick
Die Räder, die beim Radball zum Einsatz kommen sind speziell modifiziert. Die Fahrer sind so in der Lage rückwärts zu fahren und im Tor zu stehen. Radball erfordert aus diesem Grund besonderes Geschick, denn sobald ein Spieler den Boden mit den Füßen berührt, muss er den Ball abgeben. Auch kann der spezielle, rund 600 Gramm schwere, Ball enorme Geschwindigkeiten aufnehmen und zum ein oder anderen blauen Fleck führen. Durch die burschikose Spielweise ist Radball größtenteils eine von Männern dominierte Sportart. In Deutschland existieren einige Radball-Vereine, die innerhalb des Bundes Deutscher Radfahrer organisiert sind. Jedes Jahr findet darüber hinaus im November eine Weltmeisterschaft statt.
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Dann heißt es jetzt nur noch: Fußballschuhe abstellen, rauf aufs Fahrrad und Radball spielen.
Wie Radball dann in Aktion aussieht sehen Sie hier:
Bild: Maximus Art /shutterstock.com
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