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Man schätzt das rund 90% der Zwanzigjährigen in Deutschland bereits Drüsenfieber hatten. Dabei handelt es sich um eine durch Viren ausgelöste Krankheit, die meist harmlos verläuft und als ein grippaler Infekt abgetan wird. War man einmal krank, dann ist man lebenslang immun gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber. Doch in einigen Fällen ist der Verlauf der Krankheit nicht harmlos, sondern sehr schwerwiegend und kann sogar chronisch werden.
Die Übertragung des Virus wird erfolgt zumeist über den Speichel, weshalb das Drüsenfieber auch den Spitznamen „Kusskrankheit“ trägt.
Beschwerden
Wie bereits erwähnt verläuft das Fieber in den meisten Fällen eher harmlos, ähnlich einer Grippe oder Erkältung. Die Krankheit geht einher mit Fieber, Gliederschmerzen und geschwollen Lymphknoten. Dazu schwellen oftmals die Mandel an und zeigen einen weißlichen Belag, was oft zu Mundgeruch führt. Außerdem leider der Erkrankte unter einer großen Müdigkeit und fühlt sich sehr matt. Normalerweise ist das Pfeiffersche Drüsenfieber nach 1 bis 3 Wochen überstanden, allerdings kann es auch Monate oder sogar ein Jahr dauern, bis die alte Leistung wieder erbracht werden kann.
Diagnose und Behandlung
Nachgewiesen wird die Kusskrankheit im Blut, entweder indem man einen Abstrich machen lässt oder durch einen Antikörpertest, dieser empfiehlt sich jedoch erst bei Kindern ab 10 Jahren. Behandelt werden vor allem die Symptome, das heißt es werden fiebersenkende Medikamente und Bettruhe verschrieben. Wichtig ist es, viel zu trinken und sich wirklich so lange zu schonen, bis man sich wieder kräftig fühlt. Ungeklärt ist, warum so viele Leistungssportler an den Drüsenfieber erkranken und warum sich bei ihnen, dann oftmals ein schwererer Verlauf zeigt, als bei anderen. Doch gerade sportlich sehr aktive Menschen, müssen unbedingt darauf verzichten Sport zu betreiben, bevor sie nicht wieder vollständig genesen sind.
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