Neuer Dioxin Skandal in Deutschland?

Eierschachtel mit 6 eiern

In Nordrhein-Westfalen hat man in Eiern und in Geflügelfleisch Dioxin gefunden. Allerdings kann es sein, dass die Vorfälle nicht auf dieses Bundesland beschränkt bleiben, sondern ganz Deutschland betrifft.

Hintergrund

Kontrollen in einem Legehennenbetrieb in Soest haben deutlich erhöhte Dioxin-Belastungen in Eiern und Hennen festgestellt. Der Grund liegt in dem Futtermittel, das durch pflanzliche Futterfette verunreinigt wurde. Das Futter stammt aus Niedersachsen und bis jetzt ist noch nicht klar, ob menschliches Versagen oder ein Vorsatz an der Verunreinigung schuld sind.

Futtermittelhersteller aus Niedersachsen

Angeblich kommt das Futter von einem Hersteller aus Bösel in Niedersachsen. Der Skandal könnte sich auf ganz Deutschland ausweiten, da bekannt ist, dass der Futtermittelhersteller mindestens 9 Unternehmen in Hamburg, Sachsen- Anhalt und Niedersachsen mit dem Futtermittel beliefert hat, die wiederum mit Landwirtschaftsbetrieben in ganz Deutschland kooperieren.

Dioxin

Unter dem Begriff Dioxin werden mehr als 50 unterschiedliche chemische Substanzen zusammengefasst. Dioxin ist hochgiftig und bleibt jahrelang im Körper. Gesundheitliche Beeinträchtigungen seien aber im Fall der Eier und des Fleisches nicht zu befürchten, beruhigt das zuständige Landesamt LAVES, allerdings gibt es einige Stimmen, die diese Entscheidung kritisierten.

Symptome einer Dioxinvergiftung

Dioxin ist 500x giftiger als Zyankali. Dioxin war beispielsweise auch ein Teil von „Agent Orange“, dem Gift, das die Amerikaner im Vietnamkrieg verwendeten. Chlorakne, Atembeschwerden, sowie schwere Funktionsstörungen der Leber sind nur einige Symptome die bei einer Vergiftung auftreten. Es gibt kein Gegenmittel, weswegen nur die Symptome behandelt werden können.

Fazit

Hoffen wir also, dass das Landesamt LAVES mit seiner Einschätzung richtig liegt. 3 Ställe wurden bereits vorsorglich gesperrt und die Kontrollen ausgeweitet. Jedoch ist unklar, wie viele verseuchte Eier bereits verkauft wurden und wie viele davon schon verzehrt worden sind. Unklar ist außerdem immer noch, wie viele Betriebe in Deutschland betroffen sind.

Bild: © Fotolia.com

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