Wenn man ausgiebig Sport getrieben hat und Muskelgruppen beansprucht, die man für gewöhnlich sonst nicht einsetzt, dann kennt jeder die Folge am Tag danach: Unangenehme Schmerzen und Zwicken in den Muskeln. Bestimmte Bewegungen verursachen Unbehagen. Muskelkater ist ein Zeichen für Überbelastung, es war also zuviel des guten am Tag davor oder aber nicht das Richtige.
Ursache
Doch was ist eigentlich Muskelkater? Früher nahm man an, dass es sich dabei um eine Übersäuerung der Muskeln handelt, doch heute weiß man, dass es sich vielmehr um viele kleine Verletzungen im Muskelstrang handelt. Diese Verletzungen sind aber mikroskopisch klein, doch sie führen zu Entzündungen und Schwellungen im Muskel, die wiederum die Schmerzen auslösen. Außerdem hat man nach sportlicher Betätigung eine höhere Muskelspannung, was zusätzlich die Schmerzen verstärkt.
Behandlung
Die kleinen Risse im Muskel heilen wieder von selbst ab und bisher gibt es keine Studien, die belegen könnten, dass durch häufigen Muskelkater bleibende Schäden entstehen. Doch man sollte unbedingt darauf achten, während des Muskelkaters die Muskeln zu schonen, denn sonst können aus den kleinen Rissen größere Risse werden. Auch kann es bei einer zu großen Belastung in dieser Phase zu schmerzhaften Muskelzerrungen kommen. Außerdem können dann auch andere Bereiche gereizt werden und sich entzünden, wie zum Beispiel die Sehnen. Deswegen ist es besser lieber einen oder zwei Tage auszusetzen und sich danach wieder neu dem Sport zu widmen.
Vorbeugung
Doch Muskelkater ist nicht zwangsläufig eine Folge von sportlicher Betätigung, wenn Sie einige Tipps beachten, dann können Sie ihn leicht vorbeugen und verhindern. Die erste und wichtigste Regel lautet: Überschätzen Sie sich nicht selbst! Lieber sollten Sie langsam und mit kurzem Zeitabschnitten beginnen und diese langsam steigern, anstatt sich von Anfang an zuviel zuzumuten. Außerdem sollten Sie sich immer aufwärmen und die Muskeln dehnen, dies verhindert nicht nur den Muskelkater, sondern verringert auch die Verletzungsgefahr. Auch sollten Sie nicht abrupt mit dem Training aufhören, sondern sich nach dem Training langsam auslaufen und wieder dehnen.
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