Kaum ist es wieder ein wenig wärmer, da schwirren sie schon wieder durch die Lüfte, krabbeln und kriechen am Boden. Insekten, in allen Formen und Farben. Sie sind bei den meisten Menschen nicht sehr beliebt, obwohl sie so nützlich sind. Doch einige Menschen hegen nicht nur einen Widerwillen gegen diese Tiere, sondern sie müssen Angst vor ihnen haben, denn sie leiden unter einer Insektengiftallergie. Am häufigsten reagiert der Mensch auf das Gift der Biene oder der Wespe allergisch.
Ursache
Die Ursache für die Allergie sind Fremdstoffe, die mit dem Gift des Insekts in unser Blut gelangen. Dort können sie dann bei manchen Personen eine allergische Reaktion auslösen. Wird eine allergische Person gestochen, so zeigen sich innerhalb von Sekunden bis zu 30 Minuten danach, die Symptome einer Allergie. Verantwortlich für die Schwellungen und Rötungen ist das Histamin, das bei einem Stich vom Organismus ausgeschüttet wird.
Symptome
Die Symptome können je nach Allergiegrad unterschiedlich ausfallen, bei den meisten kommt es nur zu einer Schwellung und einer Rötung der Einstichstelle, doch für einige Betroffene bedeutet ein Stich Lebensgefahr, da es zu einem anaphylaktischen Schock kommen kann. Die örtliche Reaktion ist eine natürliche Abwehreaktion unseres Körpers, ausgelöst durch das Gift des Insektes. Diese muss meistens nicht behandelt werden. Allerdings kann es auch zu Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Atemnot, Übelkeit, Schwindelanfällen und Schwächgefühl kommen, vergehen diese nicht sofort wieder, sollte man unbedingt einen Arzt konsultieren. Dabei spricht man von einer systematischen Reaktion.
Anaphylaktischer Schock
Ein anaphylaktischer Schock kann lebensbedrohlich sein, er ist die stärkste Reaktion auf Insektengift. Das Gift des Insektes verteilt sich auf den ganzen Organismus und greift diesen massiv an. Das erste Anzeichen für einen anaphylaktischen Schock ist meist ein Kribbeln auf der Zunge und im Rachen. Dann kommt es wie bei einer systematischen Reaktion zu Atemnot, Übelkeit, Schwindelgefühle und Herzklopfen. Allerdings steigern sich diese Symptome immer weiter bis es zu Herzrasen, Krämpfen, Angstzuständen, Erbrechen und Bewusstlosigkeit kommt. Der betroffene sollte sofort von einem Notarzt behandelt werden, da sonst sein Leben in Gefahr ist.
Therapie
Eine Insektengiftallergie wird zumeist mit Sofortmitteln bei einer allergischen Reaktion behandelt. Allerdings versucht man auch langzeitig die Allergie abzuschwächen, zum Beispiel durch eine Hypersensibilisierung. Solange der Betroffene noch unter der Insektengiftallergie leidet, sollte er stets ein Notfalltäschchen mit Antihistaminikum bei sich tragen und über die Anwendung informiert sein.
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