Hirnhautentzündung oder Meningitis wird durch Viren oder Bakterien verursacht und ist eine Entzündung der Hirnhäute. Was als einfacher Infekt mit Kopfweh und Fieber daherkommt, kann, bei genauerer Untersuchung, sich schnell als eine gefährliche Hirnhautentzündung entpuppen.
Symptome
Ist die Hirnhaut entzündet, dann kann dies zu Beeinträchtigungen im Gehirn führen. Das Gehirngewebe schwillt an und wird nicht mehr so gut durchblutet, das kann zu sehr gefährlichen Lähmungen führen. Im Anfangsstadium klagt der Patient über starke Kopfschmerzen, hohes Fieber und einen steifen Nacken. Es ist auch möglich, dass der Patient nicht mehr dazu in der Lage ist, seinen Kopf auf die Brust zu senken. Mit der Zeit können auch Erbrechen, Lähmungen, Krämpfe, punktförmige Blutungen und ein Kreislaufkollaps auftreten. Kommt es insbesondere zu den letzten vier Erscheinungen, dann rufen Sie unverzüglich den Notarzt, denn dann kann es innerhalb von Stunden zum Tod kommen.
Diagnose und Behandlung
Eine sichere Diagnose liefert nur eine sogenannte „Lumbalpunktion“, bei der Flüssigkeit aus dem Rückenmark entnommen wird. Diese wird dann unter dem Mikroskop auf Bakterien untersucht. Behandelt wird die Hirnhautentzündung mit Antibiotika, das sofort nach der Diagnose verabreicht wird. Oftmals wird auch Kortison eingesetzt, um den Allgemeinzustand zu verbessern. Wichtig ist, dass der Patient viel Flüssigkeit aufnimmt, denn durch das Fieberschwitzen und das Erbrechen kann der Patient einen enormen Wasserdefizit haben. Ist die Meningitis aber durch einen Virus verursacht worden, dann schlagen die Antibiotika nicht an und man kann nur hoffen, dass die Ärzte herausfinden um welche Virenart es sich handelt. Gegen einige Bakterienstämme, die häufig eine Hirnhautentzündung auslösen, kann man sich impfen lassen.
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