Die Gicht ist eine Wohlstandserkrankung. Während und nach dem zweiten Weltkrieg gab es kaum Gichterkrankungen, heute dagegen ist das Thema „Gicht“ ganz allgegenwärtig. Das liegt daran, dass es uns einfach zu gut geht und wir uns deswegen oftmals falsch ernähren.
Gicht – was ist das?
Gicht entsteht zumeist wegen eines erhöhten Harnsäurespiegels. Bei einem gesunden Menschen wird genauso soviel Harnsäure produziert, wie ausgeschieden wird. Die Ausscheidung erfolgt zu 20% über den Darm, der Rest gelangt über die Nieren mit dem Harn aus unserem Körper. Stimmt das Gleichgewicht von Produktion und Ausscheidung nicht mehr, dann lagern sich Harnsäurekristalle in unseren Gelenken und unserem Gewebe ab. Dies wiederum führt dann zu den für die Gicht typischen Symptome.
Symptome
Meist setzen sich die Kristalle in Bein- und Fußgelenken fest. Diese verursachen dann eine Gelenkentzündung, die sehr schmerzhaft ist. Das Gelenk schwill an und ist gerötet. Sollten Sie mehr als einmal einen solchen Anfall haben, dann suchen Sie bitte Ihren Arzt auf, denn je länger die Krankheit dauert, desto häufiger kommt es zu solchen Anfällen. Es könnte sogar zu einer chronischen Gicht führen, diese hat sehr unangenehme Folgen: Die Gelenke könnten dauerhafte Schäden davontragen, man wird in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt und die Gelenke könnten sogar vollständig versteifen. Auch kann es zu Schäden in den Nieren kommen.
Ernährung bei Gicht
Wenn Sie unter Gicht leiden, sollten Sie auf eine purinarme Ernährung achten, dies bedeutet, dass Sie Wurst, Fisch und Fleisch nur noch in Maßen genießen dürfen, also maximal 100 Gramm am Tag. Auf Innereien sollten Sie ganz verzichten, denn diese enthalten am meisten Purin. Auch pflanzliche Nahrungsmittel, wie Kohl und Hülsenfrüchte enthalten viel Purin, sollten also auch nicht täglich auf dem Speiseplan stehen. Ihren Alkoholkonsum sollten Sie möglicht herunterfahren und mindestens 2 Liter Wasser am Tag zu sich nehmen.
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