Gedanken machen satt!

Hund träumt von Knochen

Bisher war die Meinung weit verbreitet, dass Gedanken an das Essen eher den Appetit fördern als ihn zu verringern. Wissenschaftler der privaten Carnegie-Mellon-Universität aus Pittsburgh lieferten jetzt aber neue Ergebnisse, die diese Meinung zum Einen untermauern, zum anderen aber deren Gegenteil beweisen.

Auf die Einzelheiten kommt es an

Laut der Studie regen flüchtige Gedanken an Speisen den Appetit zwar an, wenn man jedoch sehr detailliert und intensiv an die Köstlichkeiten denkt, dann lässt dies den Hunger schrumpfen. Es ist also grundsätzlich nicht empfehlenswert, die Gedanken an das Lieblingsessen zu unterdrücken, sondern man sollte sich nur intensiv genug damit befassen, dann lassen sich die Gelüste schnell verringern.

Studie

Im Verlauf der Studie wurden die Probanden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe sollte sich möglichst intensiv und detailreich den Verzehr von Schokoladendragees vorstellen. Die andere Gruppe sollte sich vorstellen, eine bestimmte Anzahl Münzen einzuwerfen. Nach einiger Zeit wurden allen Teilnehmern die Dragees angeboten. Das erstaunliche Ergebnis: Diejenigen Probanden, die sich bereits vorher mit der Süßigkeit beschäftigt hatten und sie in Gedanken schon verzehrt hatten, langten nun weniger häufig zu als die Gruppe, die sich nur mit den Münzen beschäftigt hat.

Habituierung

Die Forscher vermuten den Grund dafür in der Gewöhnung bzw. Habituierung an den Appetitreiz. Die Habituierung spielt eine große Rolle dafür, wie viel wir essen, wann wir aufhören oder etwas anderes zu uns nehmen. Die reine Vorstellung ist bis zu einem gewissen Punkt ein Ersatz für die Realität. Dieser Versuch zeigte, dass der Unterschied zwischen der mentalen und der tatsächlichen Erfahrung doch sehr viel kleiner ist, als bisher angenommen wurde. Unser Tipp ist also: Bevor Sie zu den Plätzchen greifen: Stellen Sie sich einmal intensiv vor, wie Sie diese verspeisen, denn laut der Studie müssten sich so einige Kalorien einsparen lassen.

Bild: © Fotolia.com

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