Wer einen großen Freundeskreis hat, lebt länger als ein Eigenbrötler, denn Einsamkeit ist ein genauso großes Gesundheitsrisiko wie Rauchen, Fettsucht oder Alkohol. Dies fanden vor Kurzen Forscher in einer US-Studie heraus.
Studie
Für die Studie wurden Daten von über 300.000 Menschen erfasst und untersucht. Ihr Durchschnittsalter betrugt 64 Jahre und sie wurden über einen Zeitraum von 7,5 Jahren beobachtet. Die Überlebenswahrscheinlichkeit sozial aktiver Menschen war 50% höher als die der Menschen, mit kleinerem sozialen Umfeld. Unabhängig waren dabei Alter, Geschlecht oder sozialer Status. Einsamkeit übertrifft in seiner Wirkung als Gesundheitsrisiko sogar Fettleibigkeit und Bewegungsmangel. In etwa ist das Risiko eines Eigenbrötlers genauso groß wie das eines Rauchers.
Einfluss von Gesellschaft
Das soziale Umfeld nimmt Einfluss auf unseren eigenen Umgang mit unserer Gesundheit und mit Krankheiten. Wer viele Freunde hat, geht mit Stress oder Depressionen anders um als jemand, der in Einsamkeit lebt. Einige Studien haben sogar bereits Zusammenhänge zwischen einem gestärkten Immunsystem und einer erhöhten sozialen Aktivität festgestellt.
Förderung der Sozialkontakte
Mit einer Verbesserung des sozialen Umfelds steigt also auch die Lebensqualität und die Lebensfähigkeit jeden Individuums. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll, wenn bei einer Gesundheitsvorsorge auch das soziale Umfeld betrachtet werden würde. Mediziner und Kliniken könnten soziale Netzwerke für ihre Patienten fördern und bereitstellen. Das Recht darauf sollte dieser Gesundheitsfaktor haben, vor allem, wenn man betrachtet wie viel Energie für die Faktoren Rauchen, Unsportlichkeit und Übergewicht verwendet wird.
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