Montag Schnitzel, Dienstag Rollbraten und Mittwoch Gulasch: kling lecker, kann jedoch auch ungesund sein. Gerade dann, wenn das Fleisch, was wir konsumieren, nicht qualitativ hochwertig ist. Studien zeigen, dass Vegetarier weniger gefährdet sind ein metabolisches Syndrom zu entwickeln, was Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen kann. Wer seinem Körper etwas Gutes tun will, sollte aus diesem Grund den Fleischkonsum reduzieren und darauf achten, dass das verzehrte Fleisch nicht aus Massentierhaltung stammt, wo zur Aufzucht Hormone und Antibiotika eingesetzt werden.
Vegetarier sind gesünder
Fast jedes Fertiggericht enthält irgendeine Fleischbeilage und auch in den Kantinen und Mensen Deutschlands werden mehr fleischhaltige Gerichte, als fleischlose Speisen angeboten. Der aktuelle Pferdefleischskandal ist dabei nur die Spitze des Eisberges. Schon lange dominierende Berichte über Antibiotika und Hormone in Fleisch, dass vorwiegenden aus Massentierhaltung stammen, die Schlagzeilen. Trotzdem essen wir Deutschen immer noch viel Fleisch und das gerne auch jeden Tag. Dabei hat die Reduzierung des Fleischkonsums nicht nur positive Auswirkungen für die Tiere, sondern auch für unseren Körper. Eine Studie der Loma Linda University in Loma Linda, Kalifornien hat gezeigt, dass Vegetarier ein um 36 Prozent reduziertes Risiko vorweisen an dem metabolischen Syndrom zu erkranken. Die Daten der 700 Probanden zeigten: die Vegetarier unter den Studienteilnehmern hatten bessere Cholesterinwerte, einen geringen Hüftumfang und bessere Blutzucker- und Blutdruckwerte. Um die Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen zu entschärfen kann demnach eine pflanzliche Ernährung eine gute Entscheidung sein.
Fleisch: ja, aber bitte qualitativ hochwertig
Das Problem mit dem Fleisch-Konsum ist ganz klar die Masse und die mangelnde Qualität. Aktuell machen Nachrichten über stark mit Antibiotika belastetes Putenfleisch, dass auch in Deutschland verarbeitet wurde, die Runde. Bei der Massentierhaltung, wo Tiere auf engstem Raum zusammen gehalten werden, müssen Antibiotika und Medikamente eingesetzt werden, denn sonst haben die Tiere keine Überlebenschance und werden nicht schlachtreif. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass die Anzahl der Massentierhaltungs-Betriebe sogar in den letzten Jahren in Deutschland noch angestiegen ist. Die Skandale rund um das Billigfleisch zeigen dabei, dass die Entwicklung so nicht unbedingt gesund sein kann. Organisationen, wie die Deutschen Vegetarier-Initiativen, setzen sich jedoch für ein Umdenken in der Bevölkerung ein.
Ein Veggie-Tag pro Woche
In einigen Kantinen hat es sich schon durchgesetzt: der vegetarische Tag pro Woche. Diesen Veggie-Tag wollen jetzt die Vegetarier-Initiativen auch allen Deutschen schmackhaft machen. Unterstützt werden sie dabei von den Grünen. Der Slogan für ein gesünderes Leben lautet „Donnerstag ist Veggie-Tag“. Der Wunsch nach Fleischverzicht muss jedoch immer auch von einem selber kommen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt den Verzehr von nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche. Wer nicht gänzlich zum Vegetarier werden will, kann sich also an diesen Richtlinien orientieren und schon alleine mit einem Tag Verzicht etwas für die Gesundheit leisten. Darüber hinaus ist es ebenfalls wichtig den Körper nicht mit schlechtem, billigem Fleisch zu belasten. Wer fit sein will braucht dafür genug Kraftstoff und der sollte möglichst den Körper nicht schwächen, sondern idealerweise kräftigen.
Mehr Informationen zum Veggie-Tag der Deutschen Vegetarier-Initiativen erhalten Sie hier.
Bild: vgstudio /shutterstock.com
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