Der Jakobsweg ist eigentlich Inbegriff des christlichen Glaubens. Am Ende steht eine der drei bedeutendsten Wallfahrtsstäten: die Kathedrale in Santiago de Compostela mit dem vermeintlichen Grab des Apostels Jakobus. Für viele ist es allerdings viel mehr eine sportliche Herausforderung. Wie weit tragen einen die Beine und welche Kraft kann man aufbringen? Der Jakobsweg wird oft ohne vorheriges Training gegangen. Der Hauptweg in Spanien ist relativ eben – doch eigentlich gibt es in ganz Europa Pilgerwege, die dasselbe Ziel haben. Wie ein Stern führen sie alle nach Santiago de Compostela. Wer mag, kann auch nur durch Deutschland pilgern.
Direkt vor der Haustür starten
Das deutsche Wegenetz ist sehr gut ausgebaut. Fast von überall aus führen Wege runter in den Süden. Von Flensburg, Fehmarn oder Usedom aus kann ganz Deutschland erwandert werden (Karte hier). In der vergangenen Jahren kamen immer mehr ausgebaute Strecken dazu: kleine Schilder mit der bekannten gelben Muschel weisen den Pilgerern den Weg. Der Vorteil der deutschen Wege: sie sind nicht so überlaufen, wie der Abschnitt in Spanien, wo seit 2006 jedes Jahr über 100 000 Pilgern die Strecke gelaufen sind. Weiterer Vorteil der deutschen Strecke: man erkundet dabei seine eigene Heimat. Denn landschaftlich hat Deutschland ebenfalls eine Menge zu bieten.
Richtig ausgerüstet sein
Für den Jakobsweg gibt es mittlerweile unzählige Guides, Reiseführer und Online-Ratgeber. In langen Listen wird einem hier verraten, was auf der Reise nicht fehlen darf. Natürlich ist das einmal die leichte Ausrüstung, denn alles muss getragen werden. Viele Pilger berichten auch davon, während ihrer Wanderung immer mehr in den Herbergen zurück gelassen zu haben. Aber auch gutes Schuhwerk und medizinisches Equipment sind wichtig. Blasenpflaster, Wundcreme und etwas zum Desinfitzieren sind absolute Grundausstattung (Preiswert z.b. unter http://www.mycare.de/erhältlich). Aber auch etwas gegen Durchfall oder Erkältung ist gut.
Wieso pilgern? Ein Motiv haben!
Wer aus religiösen Gründen den Jakobsweg bestreitet, der hat gleichzeitig auch ein Motiv. Doch für die allermeisten ist es heute eher eine persönliche Angelegenheit, wieso sie den Weg gehen wollen. Für viele ist es auch nur eine körperliche Herausforderung. Trotzdem ist es wichtig, dass man sich schon vorher Gedanken zu den Motiven und Zielen macht. Denn nur so gibt man nicht frühzeitig auf, wenn man merkt, wie anstrengend so eine Wanderung ist.
Bilder: lakeemotion, shutterstock.com / hjschneider, shutterstock.com
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