Eine kleine Kapsel täglich und schon nimmt man ganz von alleine ab – eine verlockende Vorstellung, doch ein Trugbild, weil Diätpillen keine Wundermittelchen sind. Wer dauerhaft abnehmen will, muss eine Ernährung umstellen und sich ausreichend bewegen. Diätmittel können hier allerdings unterstützend eingesetzt werden.
Füll- und Quellstoffe
Die meisten Diätmittel beinhalten Füll- und Quellstoffe, damit rasch ein Sättigungsgefühl eintritt und der Betroffene weniger isst. Friedemann Schmidt, Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin, betont, dass es bei einer Einnahme von Diätmitteln notwendig ist, besonders viel zu trinken, ansonsten können die Diätmittel im Magen nicht aufquellen und so dass Sättigungsgefühl herbeiführen.
Darauf sollten Sie achten
Wenn Sie unterstützend ein Diätmittel einnehmen möchten, sollten Sie auf einige Dinge achten. Zum einen sollten Sie überprüfen, ob eine Zulassungsnummer (Zul.-Nr.) auf der Verpackung vermerkt ist. Diese Nummer bestätigt, dass die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit behördlich überprüft worden sind. Nicht aussagekräftig ist dagegen die siebenstellige Pharmazentralnummer (PZN), weil sie nur eine Bestellnummer für Apotheken darstellt. Bei dem Artikel kann es sich um eine Arznei oder eine Nahrungsergänzung handeln, dies kann nicht anhand der PZN festgestellt werden. Manche dieser Waren, ein besonderes Risiko besteht, wenn sie nur online erhältlich sind, sind wirkstofffrei oder enthalten sogar riskante Inhaltstoffe, die gefährlich werden können.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen sind bei den Diätmittel nicht selten. Die häufigsten Beschwerden sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden. Finger weg von Abführmittel und harntreibenden Arzneien, laut Friedemann Schmidt sind diese nicht als Diätmittel geeignet. Denken Sie immer daran, dass Diätmittel nur unterstützend eingenommen werden sollten! Sie müssen immer auch Ihre Ernährung umstellen und beibehalten, sonst sind die verlorenen Kilos schnell wieder auf Ihren Hüften zu finden.
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