Von einem Bypass gehört hat schon so ziemlich jeder. „Ihm wurde ein Bypass am Herzen gelegt“, heißt es doch so oft. Doch was versteht man denn nun eigentlich genau darunter? Und was soll das bewirken? Wenn Herzkranzgefäße unwiderruflich verstopft sind, dann wird ein Bypass gelegt.
Umleitung
Übersetzt bedeutet der Begriff „Umleitung“, was auch genau die Aufgabe eines Bypasses ist, denn dieser soll das Blut um die verstopften Gefäße herumleiten. Damit erreicht man, dass auch die Stellen, die sozusagen „hintere“ den blockierenden Gefäßen liegen, ausreichend mit Blut versorgt werden können. Für den Bypass verwendet man kleine Venenstücke, die dem Patienten zuvor aus dem Ober- oder Unterschenkel entnommen wurden.
Während der Operation
Eine Bypass Operation erfordert höchste Konzentration des Arztes, denn dieser muss in Kleinstarbeit muss ober- und unterhalb des Engepasses das Venengewebe in die Herzkranzarterie einnähen. Dabei muss der operierende Arzt eine Lupenbrille tragen, damit er auch alles deutlich erkennen kann. Der Patient wird während der OP an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen, diese übernimmt die Atmung und das Blutpumpen.
Wann ist eine OP sinnvoll?
Nicht immer ist es sinnvoll, sich einen Bypass setzen zu lassen. Im allgemeinen gibt es drei Situationen, in denen über einen Bypass nachgedacht werden sollte. Die erste ist, wenn der Patient unter einer instabilen Angina pectoris leidet und deswegen befürchtet werden muss, dass er einen Herzinfarkt bekommt. Ein weiter Grund für eine Operation ist, wenn alle drei Herzarterien verkalkt sind. Außerdem sollte bei einer Verstopfung des größten Astes der linken Herzarterie operiert werden.
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