Australische Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass Asthmatiker besser auf fettes Essen verzichten sollten, da dieses zu Atemnot führt. Das Ergebnis der Studie wird derzeit auf der Konferenz „American Thoratic Society“ in New Orleans vorgestellt.
Australische Studie belegt Verdacht
Schon länger gab es den Verdacht, dass sich eine ungesunde Ernährungsweise direkt auf das Asthma auswirken kann, den Beweis haben nun die australischen Wissenschaftler mit ihrer Studie erbracht. Demnach zeigen die Lungen von Asthmapatienten kurze Zeit nach dem Verzehr von fettem Essen verstärkt Entzündungsreaktionen. Im Laufe der Studie der University of Newcastle wurden 40 Asthmapatienten beobachtet. Einem Teil der Asthmatiker wurde fettreiches Essen serviert und ihre Reaktion darauf untersucht. Die anderen Teilnehmer erhielten lediglich einen fettarmen Joghurt. Das Ergebnis zeigt einen erhöhten Anteil von Neutrophilen, einem Entzündungsmarker, im Blut der Patienten, die ein fettes Essen gegessen hatten.
Weitere neue Ergebnisse
Außerdem wurde im Speichel der Patienten mit der fetten Mahlzeit auch ein erhöhter TLR4-Spiegel gemessen. TLR4 kurbelt die Entzündungsreaktionen in unserem Organismus an. Diese Reaktion konnte bei den Asthmatikern, die nur einen Joghurt zu sich genommen hatten, nicht festgestellt werden. Ganz nebenbei erhielten die Forscher noch ein weiteres überraschendes Ergebnis: Sie stellten fest, dass nach einer fettreichen Mahlzeit, die Wirkung der Arzneimittel mit dem Wirkstoff Salbutamol nachließ. Dies war bisher noch nicht bekannt. Experten hoffen, dass es weitere Forschungen in dieser Richtung unternommen wird und man in absehbarer Zeit, die Asthmabehandlung damit auf einen neuen Weg bringen kann, indem man sie um eine gesunde Ernährung sinnvoll ergänzt.
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