Allergiker wissen bereits, dass die Pollensaison schon langsam ihren Höhepunkt erreicht, auch wenn es gerade für sie eine Verschnaufpause aufgrund des schlechten Wetters gibt. Wer viele Medikamente gegen seine Allergie einnehmen muss, der sollte sich auch mit den Medikamenten auskennen; wir geben Ihnen einige Fakten über Allergiemedikamente mit auf den Weg, damit Sie sich besser auskennen.
Antihistaminika
Damit die Symptome der Allergie vermindert werden können, gibt es zahlreiche Medikamente dazu in der Apotheke zu kaufen. Darunter befinden sich viele Antihistaminika, die es in fast jeder Form gibt: als Tablette, Tropfen, Spray oder auch als Saft. Antihistaminika blockieren den Botenstoff Histamin, der zum großen Teil für die allergischen Reaktionen in unserem Körper zuständig ist. Histamin lässt die Nasenschleimhaut anschwellen, lässt die Nase laufen und löst einen Juckreiz aus.
Tabletten
Cetirizin und Loratadin zählen zu den Wirkstoffen der Antihistaminika, nimmt man diese in Form einer Tablette ein, wirken sie – je nach Konzentration – nach etwa einer Stunde. Aus diesem Grund benötigt man im Normalfall nur eine Tablette pro Tag, am besten nimmt man diese täglich zu einer festen Tageszeit ein – etwa vor dem Schlafengehen. Eine relativ häufige Nebenwirkung dieser Wirkstoffe ist eine überhöhte Müdigkeit am Abend, weswegen sich die Einnahme vor dem Schlafengehen empfiehlt.
Tropfen und Nasenspray
Der Arzneistoff Azelastin findet sich häufig in Augentropfen oder Nasensprays. Der Vorteil dieser Arzneiform ist, dass sie an Ort und Stelle wirkt. Der Wirkstoff muss also nicht erst den gesamten Organismus durchlaufen, um wirken zu können, sondern wird direkt auf Nase oder Augen aufgetragen. Ein weiterer Vorteil ist, dass seltener Nebenwirkungen auftreten als in der Tablettenform und die Wirkung sehr schnell, oftmals bereits nach wenigen Minuten, eintritt. Allerdings ist die Wirkungsdauer dafür verkürzt, weswegen diese Allergiemedikamente häufiger verwendet werden müssen. Besonders geeignet sind Sprays und Tropfen deswegen bei akuten Anfällen.
Vorbeugung
Besonders gut geeignet um einer Allergie vorzubeugen sind die Wirkstoffen Cromoglicinsäure und Nedocromil, die veranlassen, dass unser Körper weniger Histamin freisetzt. Dadurch werden die Symptome einer Allergie abgeschwächt. Allerdings benötigen diese Medikamente eine längere Anlaufzeit, oftmals wirken sie erst nach 2-3 Wochen, deswegen sollten Sie bereits früh mit der Einnahme beginnen, um sich Ihre Allergie zu erleichtern. Bei einer sehr starken Allergie kommt vorbeugend auch Beclomethason infrage, ein Kortison, das es in niedriger Dosierung freiverkäuflich in jeder Apotheke gibt. Allerdings sollten Sie die Dosierung eines jeden Allergiemedikaments zunächst mit Ihrem Arzt besprechen.
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