In Bayern häufen sich derzeit die Masernerkrankungen. Betroffen sind keineswegs nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene. Masern sollten nicht unterschätzt werden: Sie sind eine gefährliche Infektionskrankheit. Aus diesem Grund sollten Erwachsene ihren Impfpass kontrollieren.
Impfung gegen Masern
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zweimal impfen zu lassen, damit die Immunisierung erfolgreich ist. Für Personen, die nach 1970 geboren sind, gilt, dass sie sich möglichst noch einmal impfen lassen sollten, sofern der Impfstatus nicht klar ist oder nur einmal bzw. gar nicht geimpft wurde.
Übertragung
Die Masern sind eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die per Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die ersten Symptome treten erst nach etwa 8 – 12 Tagen auf und äußern sich mit Ausschlag, Fieber, Müdigkeit, Bronchitis und Lichtempfindlichkeit. Das wirklich Gefährliche an einer Masererkrankung sind die möglichen Komplikationen, wie Lungen- oder Hirnhautentzündung. Diese können auch tödlich enden.
Masern sind meldepflichtig
Seit dem ersten Januar 2001, also seit das Infektionsschutzgesetz in Kraft getreten ist, sind Masern in Deutschland meldepflichtig. Seitdem in den 70er Jahren die Impfung gegen Masern eingeführt wurde, konnten die Krankheitsfälle drastisch gesenkt werden, jedoch kommt es seit einiger Zeit wieder vermehr zu Erkrankungen, weil Impfgegner ihre Kinder nicht mehr immunisieren lassen und sich so die Krankheit weiter ausbreiten kann.
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