Morgenmuffel erleben jede Früh ihren persönlichen Alptraum: Der Wecker schrill und sie müssen sich Tag für Tag aus dem Bett quälen. Chronobiologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Ursache oftmals ein falsches Timing beim Aufstehen ist. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie auch als Morgenmuffel den Tag gut angehen lassen können.
Ursache der Morgenmuffelei
Morgenmuffel haben oftmals so schlechte Laune beim Aufstehen, weil sie sich zum Zeitpunkt des Weckens gerade in einer Tiefschlafphase befinden. Aus diesem Grund fällt es Ihnen schwer, richtig wach zu werden. Der Grund dafür ist laut Chronobiologe Professor Achim Kramer von der Charité in Berlin eine verlangsamte innere Uhr. Der Professor unterscheidet zwischen zwei Morgen-Typen: Den Lerchen und den Eulen. Die Eulen sind die typischen Langschläfer, während die Lerchen schon früh morgens gut gelaunt sind und früh in den Tag starten.
Tipps für ein entspanntes Aufwachen
Wie gesagt beruht die schlechte Laune der Morgenmuffel oftmals darin, dass sie während einer Tiefschlafphase geweckt werden. Die Lösung klingt eigentlich ganz einfach: Sie müssen sich während einer Leichtschlaf-Phase wecken lassen. Alle 90 Minuten wechselt unser Organismus zwischen Tiefschlaf-, Leichtschlaf- und Traumschlafphase. Experimentieren Sie etwas mit Ihrer Weckzeit, um eine Leichtschlafphase abzupassen. Oftmals langt es schon, den Welcher 30 Minuten früher zu stellen.
Schlafphasenwecker
Sollen Sie die richtige Phase zum Aufwachen nicht selber finden, dann könnte Ihnen ein Schlafphasenwecker helfen. Dieser registriert die Bewegungen des Schlafenden und erkennt so Wachmomente oder Leichtschlaf-Phasen. Sie geben dem Wecker einen vorgegeben Zeitrahmen, in dem er Sie wecken soll. Punktgenau zu einer Leichtschlaf-Phase klingelt er Sie dann aus dem Schlaf.
Langsam den Tag beginnen
Anstelle eines typischen Rassel-Weckers, sollten Morgenmuffel einen Wecker mit sanfter Musik oder gar einen ganz lautlosen, der nur mit Licht arbeitet wählen. Bevor Sie sich aus dem Bett erheben, sollten Sie sich noch eine Weile im Bett räkeln und strecken, weil so das Gehirn aktiviert wird und Sie bessere Lauen haben, wenn Sie Ihre Schlafstätte verlassen. Ein wenig frische Luft am Morgen fördert die Durchblutung, dabei langt es schon, wenn Sie sich vor ein offenes Fenster stellen.
Weitere Tipps
Wer mutig ist, kann den Tag auch mit einer kalten Dusche beginnen. Das ist zwar zunächst unangenehm, fördert aber ebenfalls die Durchblutung. Außerdem fühlt man sich danach frisch und munter. Wer ein Morgenmuffel ist, sollte sich in der Früh genug Zeit lassen, weil Stress die schlechte Laune noch mehr verstärkt. Frühstücken Sie ausgiebig, das macht munter und vertreibt die Sorgen. Ein Mix aus Brot oder Müsli, Obst, Milchprodukten, einem Ei und Wachmachern wie Schwarztee oder Kaffee können hier wahre Wunder bewirken. Allerdings sollten Sie nicht zuviel Zucker zu sich nehmen, weil sonst der Körper Stresshormone ausschüttet.
Rechtzeitig Schlafengehen
Besonders wichtig ist es für Morgenmuffel auch, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Erwachsene brauchen regelmäßig 7 Stunden Schlaf. Wer weniger schläft leidet unter Schlafmangel und bekommt zwangsläufig schlechte Laune. Allerdings tun sich gerade Eulen schwer, abends ins Bett zu kommen. Hier können Ruherituale am Abend helfen, zum Beispiel ein warmes Bad und Lesen statt Fernsehen. Dies beruhigt den Geist und hilft beim Entspannen und somit auch beim Einschlafen.
Bild: © puje – Fotolia
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