Nikotin und Alkohol sind die gängigsten Konsumdrogen in unserer Gesellschaft. Außerdem sind sie legal, zumindest für über 18 Jährige. Doch die Webestrategien der Tabakindustrie zielt immer mehr auf Jugendlich – und Kinder – ab. Denn unsere Jugend greift immer häufiger und immer früher zu dieser Gesellschaftsdroge – um cool zu sein, um die Schüchternheit zu bekämpfen oder aus anderen Motiven. Das ist beängstigend. Dieser Meinung sind auch die Veranstalter des Welt-Nichtraucher-Tages und zielen deswegen dieses Jahr besonders auf die Jugend ab.
Jugend im Visier
„Jugend im Visier“ ist das Motto des diesjährigen Welt-Nichtraucher-Tages. Mit diesem Satz wollen die Deutsche Krebshilfe und das Aktionsbündnis Nichtrauchen auf die Machenschaften des Tabakindustrie aufmerksam machen. Im Allgemeinen wurden die Werbungen für Zigaretten zwar stark eingeschränkt, aber immer noch erreichen die Botschaften die potenziellen Konsumenten – zu denen immer häufiger auch Jugendliche zählen.
Tabakwebung und ihre Wirkung
Diese Zielgruppe der Tabakindustrie wird stark beworben, es gibt viele Kampagnen die speziell auf Jugendliche angestimmt sind. Sie schicken Promoter in die Clubs und stellen Raucher als junge, moderne, coole, kommunikative, sportliche und auch abenteuerlustige Menschen da. Diese ganzen Attribute wirken besonders anziehend auf Jugendliche, die gerade dabei sind, zu sich selbst zu finden. Studien belegen außerdem, dass das Risiko mit dem Rauchen zu beginnen steigt, wenn Jugendliche häufig Tabakwerbung ausgesetzt sind.
Kinder sollen durch Aufklärung geschützt werden
Im Rahmen des Welt-Nichtraucher-Tages soll zu verschieden Aufklärungskampagnen aufgerufen werden. Schulen und andere soziale Einrichtungen sollen vermehrt Gesundheitstage, Informationsveranstaltungen, Vorträge und Aktionen anbieten. Laut den Veranstaltern des Welt-Nichtraucher-Tages bringt es so gut wie gar nichts, Jugendlichen nur ein Rauchverbot auszustellen, das wecke eher noch den Reiz des Verbotenen anstatt wirklich zu helfen.
Sinnvolle Erziehung
Es ist demnach viel sinnvoller die Kinder frühzeitig über die Gefahren und auch die Kosten des Rauchens aufmerksam zu machen, ohne dabei oberschulmeisterlich zu belehren. Denn je besser die Kinder und Jugendlichen über die Gefahren Bescheid wissen, desto eher sind sie bereit darüber nachzudenken und sich mit diesem Thema auseinander zusetzen. Eltern sollten dabei nicht vergessen, dass sie eine wichtige Vorbildfunktion besitzen. Wenn die Eltern Nichtraucher sind, dann ist auch das Risiko der Kinder geringer, mit dem Rauchen zu beginnen.
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